DGAP-News: Gesco AG
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Wuppertal, 25. November 2019 - Die diesjährige Hauptversammlung der im Prime Standard notierten GESCO AG hat beschlossen, das Geschäftsjahr der Gesellschaft, das bislang vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres verlief, dem Kalenderjahr anzugleichen. Somit bildet das laufende Geschäftsjahr 2019 ein neunmonatiges Rumpfgeschäftsjahr, das am 31. Dezember 2019 endet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Der Halbjahresfinanzbericht umfasst dementsprechend die Monate April bis September 2019. In diesem Zeitraum hat sich das Umfeld in der Investitionsgüterindustrie zunehmend eingetrübt, zudem ist das Automotive-Umfeld weiterhin durch hohe Unsicherheit und massive Investitionszurückhaltung geprägt. Diesen Rahmenbedingungen kann sich auch die GESCO-Gruppe nicht entziehen. Das ausgesprochen schwierige Automotive-Umfeld belastet insbesondere das Segment Mobilitäts-Technologie, aber auch diejenigen Unternehmen des Segments Produktionsprozess-Technologie, die Investitionsgüter für die Automobil- und Zulieferindustrie anbieten. Im Segment Ressourcen-Technologie macht sich der Rückgang der Investitionsgüterindustrie bemerkbar, was auf der Ergebnisseite umso stärker ausfällt, als das Vorjahr noch von einer Sonderkonjunktur mit überdurchschnittlich hohen Margen geprägt war. Das Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie hingegen erweist sich in der Breite als vergleichsweise robust. Insgesamt lag der Auftragseingang im Halbjahreszeitraum mit 280,2 Mio. EUR um 8,5 % unter dem angepassten Vorjahreswert von 306,2 Mio. EUR. Besonders ausgeprägt war der Rückgang in denjenigen Bereichen, die von der Automobil- und Zulieferindustrie geprägt sind, insbesondere im Segment Mobilitäts-Technologie und in der Produktionsprozess-Technologie. Demgegenüber lag der Umsatz mit 290,8 Mio. EUR um 2,5 % über dem Vorjahreswert von 283,8 Mio. EUR. Er legte im Segment Produktionsprozess-Technologie deutlich zu, aber auch das Segment Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie konnte Zuwächse verzeichnen. Das Ergebnis war gegenüber den Vorjahreswerten unter Druck, was zum Großteil im Auslaufen der Sonderkonjunktur im Segment Ressourcen-Technologie begründet ist. Zudem agierte die Mobilitäts-Technologie in einem schwierigen Umfeld, das sich im Verlauf des Geschäftsjahres weiter verschlechterte. Insgesamt erreichte das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) 15,4 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 22,3 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter lag bei 8,2 Mio. EUR (12,1 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie nach IFRS von 0,75 EUR (1,12 EUR) entspricht. Bereits am 4. November hatte GESCO den Ausblick für das gesamte neunmonatige Rumpfgeschäftsjahr reduziert. Die Gesellschaft geht von einem Konzernumsatz von 425 bis 435 Mio. EUR und von einem Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 11,5 bis 13 Mio. EUR aus. CFO Kerstin Müller-Kirchhofs: "Wir agieren derzeit in einem herausfordernden Umfeld. Angesichts der eingetrübten Konjunktur im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Automobilindustrie haben wir bei den betroffenen Tochtergesellschaften die geplanten Investitionen auf den Prüfstand gestellt, einige Maßnahmen ausgesetzt oder ganz gestrichen. Andererseits investieren wir dort, wo wir mittelfristig klare Perspektiven sehen, antizyklisch weiterhin in Wachstum. Wir haben Leiharbeitsverhältnisse angepasst und in einigen Tochtergesellschaften temporär Kurzarbeit eingeführt. Bei denjenigen Unternehmen, die von einer erkennbar länger anhaltenden Nachfrageschwäche betroffen sind, reduzieren wir Personal, ohne dabei die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. Sofern möglich, unterstützen Unternehmen mit Unterauslastung diejenigen Schwestergesellschaften mit vollen Auftragsbüchern, beispielsweise in der Konstruktion oder der Montage. Darin sehen wir eine gute Möglichkeit, Know-how in der Gruppe zu bewahren." CEO Ralph Rumberg: "Unabhängig von der aktuellen wirtschaftlichen Lage arbeiten wir intensiv an der Umsetzung der Strategie NEXT LEVEL. In den zurückliegenden Monaten haben wir bei mehreren Tochtergesellschaften weitere Workshops zur Geschäftsmodellanalyse, zur Stärkung der operativen Exzellenz und zur aktiven Entwicklung von Marktauftritt und Produktportfolio durchgeführt. Erste konkrete Maßnahmen sind abgeleitet und in Umsetzung. Wir sind überzeugt, mit NEXT LEVEL die Weichen für bessere Ergebnisse und stärkeres Wachstum zu stellen." Vollständiger Halbjahresfinanzbericht unter www.gesco.de/berichte.
Über GESCO Investor Relations - Oliver Vollbrecht
25.11.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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